Montag, 30. März 2015

Nicht jeder, der einen Pinsel in die Hand nimmt, ist ein Maler (Ephraim Lessing)


Es gibt ja auch noch die Pinsel- und Bürstenmacher!

Pinsel und Bürsten gehören zu den ältesten Handwerksgeräten des Menschen. Besuchen Sie doch einmal das 
 
Deutsche Pinsel- und Bürstenmuseum in Bechhofen:
 
Das Deutsche Pinsel- und Bürstenmuseum zeigt das Handwerk der Pinsel- und Bürstenmacher in seiner ganzen Vielfalt und seiner Entwicklungsgeschichte.

Lernen Sie die Arbeitsbedingungen der Pinsel- und Bürstenmacher kennen und erfahren sie in einer einzigartigen Ausstellung wie Pinsel und Bürsten hergestellt wurden. (Vom Rohmaterial bis zum Endprodukt). Hier wird Ihnen die Vielzahl der Anwendungsgebiete für Pinsel und Bürsten vollständig und sehr leicht verständlich erläutert.

Bechhofen und das Pinselmacherhandwerk verbindet eine langjährige Tradition, die Ende des 18. Jahrhunderts begann.
Die ersten schriftlichen Hinweise auf einen Pinselmacher erfolgten 1785 in Augsburg. Kurze Zeit später um 1790 trägt sich der Handwerker Johann Caspar Bühler in das Kirchenbuch von Königshofen (heute Ortsteil von Bechhofen) als “Schreinermeister und Pinselmacher” ein. Er gilt als Begründer des Feinhaarpinselhandwerkes in Deutschland. Wo er die Kunst erlernt hat, ist nicht bekannt. Vieles spricht dafür, dass er das Pinselmachen von seinen Wanderjahren, die ihn auch nach Frankreich führten mitgebracht hat.
Die Vermarktung der in Bechhofen hergestellten Feinhaarpinsel erfolgte zuerst über bereits bestehende Firmen aus dem Raum Nürnberg/Fürth, die auf Anstreichpinsel und Bürsten spezialisiert waren.



Bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Feinhaarpinsel aus Bechhofen direkt auf dem Weltmarkt angeboten. Zulieferbetriebe siedelten sich in Bechhofen und Umgebung an und der Entwicklung von Bechhofen zur Pinselmetropole der Welt stand nichts mehr im Wege.
Bis heute hat das Handwerk seine Bedeutung in dieser Region kaum verloren. Hier gibt es noch viele Betriebe, die in einer einzigartigen Vielfalt das traditionsreiche Handwerk ausüben.


Einige Pinsel- und Bürstenmacher waren so sehr mit ihrem Handwerk verbunden, dass sie eine starke Leidenschaft für ihren Beruf entwickelt haben. Diese Liebe führte 1985 zur Gründung des Vereins “Deutsches Pinsel- und Bürstenmuseum e.V.”.
Ursprünglich war das Museum in einer ehemaligen Pinselfabrik untergebracht. Das rasche Anwachsen der Sammlung erforderte jedoch bald neue Räumlichkeiten. Seit 1995 präsentiert sich das Museum in einem ehemaligen Gasthof aus dem 17. Jahrhundert auf einer Ausstellungsfläche von ca. 600 m².
Heute ist die Sammlung mit mehr als 2500 Exponaten eine in Europa einzigartige Dokumentation des alten Handwerkes der Pinsel- und Bürstenmacher.



Weiter Informationen finden Sie auf der Internetseite des Museums
(www.pinselmuseum-bechhofen.de)




Freitag, 27. März 2015

Einer, der vom Leder zieht: So arbeitet ein Sattler

Taschen, Gürtel, Lederwaren: Der Sattler Norbert Eckert verarbeitet und repariert alles, was mit Tierhäuten zu tun hat. Dabei bekommt er mitunter auch außergewöhnliche Aufträge.

Read Altes Handwerk Redaktion, www.badische-zeitung.de

Donnerstag, 26. März 2015

Der Nase nach auf der Käseroute im Naturpark Südschwarzwald

Der Schwarzwald ist weltweit bekannt für seine Schwarzwälder Kirschtorte, den Schwarzwälder Schinken, für seine Bollenhüte und Kuckucksuhren, und – nicht zu vergessen – den Tannenwald.

Read Altes Handwerk Redaktion, www.badische-zeitung.de

Osterbrauch im Spreewald

Kaum eine andere Region in Deutschland feiert Ostern mit so vielen Traditionen. Auch in Burg im Spreewald, bekannt als größte Flächengemeinde Deutschlands, werden aus diesem Anlass von den Einheimischen die aufwendig bestickten Trachten getragen, die eigene sorbisch/ wendische Sprache und die überlieferten Lieder in besonderer Weise gepflegt. In der Osterzeit startet traditionell auch in die Kahnsaison.

Read Altes Handwerk Redaktion, www.touristiklounge.de

Mittwoch, 25. März 2015

Literatur rund ums Alte Handwerk

Sie können nicht genug kriegen von alter Handwerkskunst? 
Sie möchten das Weben, Drechseln oder Spinnen erlernen?
Dann haben wir die passenden Bücher im Programm



Traditionelle Handwerkskunst in Österreich
Es gibt sie noch, diese wunderbaren alten, aber auch jungen Meister in ihren kleinen, feinen Werkstätten! Jene Menschen, deren edle Handwerksprodukte den Stillstand der Zeit statt deren Fortlauf in die Moderne anzeigen. Sie halten lebendig, was an Kulturgut der Ahnen unrettbar verloren scheint. Sie achten Traditionen und schaffen Bleibendes für viele Generationen nach ihnen.  
Mehr Infos hier.

Alte Volkskunst Weben
Ein historischer Überblick, eine Erklärung der Geräte und ihre Verwendungsmöglichkeiten und eine fachliche Einführung erhalten Sie in diesem Buch.
Direkt hier bestellen.

Drechseln leicht gemacht!
Möbelknöpfe, Eierbecher und Bilderrahmen selbst gemacht? Kein Problem, Schritt für Schritt führt das Buch in die Geheimnisse dieser alten Handwerkskunst ein!
Mehr Infos hier.

Alte Handwerkskunst in Österreich
Es werden 15 Handwerker vorgestellt, die oft die Einzigen sind, die bestimmte Produkte in ihrer traditionellen Art anfertigen können. Sie bewahren dieses uralte Wissen, dass Sie von Ihren Vorfahren überliefert bekommen haben.

Spinnen – Leicht gemacht
Die alte Handarbeitstechnik des Spinnens erfreut sich neuer Beliebtheit. Dieses praxistaugliche Buch mit mehr als 500 Detailabbildungen zum ausführlichen Text machen den Einstieg in die Welt des Spinnens leicht.
Mehr Infos hier.

Donnerstag, 19. März 2015

Wer den Campus Galli nun besuchen möchte, muss sich nur noch bis Mittwoch, den 01.04.2015 gedulden:

http://www.suedkurier.de/region/linzgau-zollern-alb/messkirch/Am-1-April-beginnt-Klosterstadt-Saison;art372566,7691516

Am ersten April öffnet der Campus Galli in seine zweite komplette Saison und die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren. „Den ganzen Winter über waren Leute von uns auf der Baustelle“, sagt Campus Galli-Geschäftsführer Hannes Napierala...

Mittwoch, 18. März 2015

Campus Galli – Mittelalter hautnah erleben

Bauen wie vor 1200 Jahren

http://www.campus-galli.de/ 

In einem Waldstück bei Messkirch entsteht Tag für Tag ein Stück Mittelalter, Handwerker und Freiwillige schaffen mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts eine Klosterstadt, die den Namen „Campus Galli“ trägt. Ochsen ziehen Steinladungen zur Baustelle, Holzbalken werden mit Äxten behauen und aus der Schmiede ertönt der klingende Ton des Amboss.

Der St. Galler Klosterplan ist einzigartig. Trotz der vielen Bauwerke, die zu dieser Zeit entstanden, ist kein anderer Bauplan aus dem frühen Mittelalter bekannt, der Klosterplan ist die älteste überlieferte Architekturzeichnung des Abendlandes. Gezeichnet wurde der Plan von Mönchen vor dem Jahr 830 n.Chr., auf der Insel Reichenau im Bodensee. Benannt ist er nach dem Ort St. Gallen, für den er ursprünglich geschaffen wurde und in dessen Stiftsbibliothek er bis heute liegt. Erst jetzt wird er umgesetzt, ohne Maschinen, ohne modernes Werkzeug. Werden Sie Zeuge wie ein Stück Geschichte zum Leben erwacht.

Im Campus Galli können alte Handwerkstechniken ausprobiert und herausgefunden werden, wie viel langwieriger und beschwerlicher es ist, mit einem riesigen Handbohrer ein Loch in einen Balken zu bohren als mit einer Maschine. 


Für die Landwirtschaft nach mittelalterlichem Vorbild stehen ca. 6ha Land zur Verfügung, davon ca. 1ha Bienenweide, 4ha Grünland und 1ha Ackerland. Auf den Feldern werden mit Methoden des 9.Jahrhunderts alte Getreidearten, Hülsenfrüchte, Gemüse und Faserpflanzen angebaut. Mittelalterliche Anbaumethoden, das bedeutet hauptsächlich harte körperliche Arbeit mit Hacke und Holzrechen. Es werden nur solche Arten angebaut, die damals bekannt waren und genutzt wurden – also keine Pflanzenarten, die ihre Heimat in Amerika haben oder erst später nach Mitteleuropa kamen. Außerdem wird versucht, Sorten zu finden, die dem Erscheinungsbild der alten Sorten möglichst ähnlich sind – ein Beispiel dafür sind z.B. die weißen Möhren, denn orange gab es zu der Zeit noch nicht.


Das Projekt „Campus Galli” wird auch filmisch begleitet. In Koproduktion mit dem SWR und unterstützt durch die Filmförderung Baden-Württemberg realisiert der Dokumentarfilmer Reinhard Kungel mit seiner Produktionsfirma rk-film exklusiv einen Langzeitdokumentarfilm. Die Fertigstellung der ersten Episode über die ersten drei Jahre ist für 2016 geplant. 

Einen Trailer zur Campus Galli Langzeitdoku gibt es jetzt schon zu sehen:



Weitere Infos zum Campus sind hier zu finden: http://www.campus-galli.de/

Die Töpferei von Neschow - svz.de


svz.de

Die Töpferei von Neschow
svz.de
Ein langer Weg, wie sie sagt und präsentiert das im Umbau befindliche Anwesen der Familie nebst Werkstatträume für die Töpferei. Den Tag der Töpferei wählte sie für neue Kontakte zu den Menschen der Region. „Ich möchte zeigen, was geht, denn beim ...

Read Altes Handwerk Redaktion, www.svz.de

Dienstag, 17. März 2015

Schnitzer im Erzgebirge werben um Nachwuchs - mit Erfolg - Freie Presse


Freie Presse

Schnitzer im Erzgebirge werben um Nachwuchs - mit Erfolg
Freie Presse
Schnitzen hat im Erzgebirge seit Jahrhunderten Tradition. In den 1990er Jahren schien das Handwerk plötzlich nicht mehr gefragt. Jetzt gewinnt es auch unter Jugendlichen wieder mehr Liebhaber. Annaberg-Buchholz. Der Schnitzernachwuchs trägt ...

Read (author unknown), www.freiepresse.de

Montag, 16. März 2015

Ausflugsziel: Die Geschichte der Textilindustrie und des Ursprungs der Textil-Industrie


Foto-Voorgevel

Ein Besuch im Museum der Kantfabriek in den Niederlanden!


Sie wähnen sich in der Textilindustrie des vergangenen Jahrhunderts; ratternde Maschinen in einer monumentalen Fabrik, die die Atmosphäre der Dreißigerjahren atmet, eine überraschend moderne Museumausstellung über Textil und die Textilindustrie in Horst und seiner Umgebung.
Im Dokumentationszentrum finden Sie, neben einem umfangreichen genealogischen Angebot alles über die Geschichte der Gegend und ihre Textilgeschichte. Außerdem finden Sie hier auch anregende Ausstellungen und inspirierende Aktivitäten wie Workshop, Kurse und Vorträge für Jung und Alt.

Museum de Kantfabriek
Americaanseweg 8
5961 GP Horst, Nederland
T +31 (0)77 – 398 16 50
www.museumdekantfabriek.nl

Museum de Kantfabriek zeigt wie die Textilindustrie die Grundlage war für den wirtschaftlichen Wohlstand in der Region von Limburg. Auf den mageren Böden wurden für die Düngung Schafe gehalten. Die Wolle wurde gesponnen und gewebt in Tuch im Winter. Später hatten die Landwirte auch Anbau von Flachs, den sie sich später zu Leinen woben. Nirgendwo in den Niederlanden wurde eine so große Konzentration Hauswebereien gefunden. So entstand ein Nährboden  für  die Textilindustrie, von dem wir immer noch Spuren von finden.


kantfabriek

Authentische Maschinen in einer alten Fabrik

Bis 2006 wurden die fast antike Spitzemaschinen noch täglich benutzt um aus mehr als tausend sehr feinen Fäden Spitze zu produzieren. Ein Teil dieser Maschinen ist erhalten und Sie können sie in funktionierenden Zustand im Museum ansehen. Sie riechen das Schmieröl und Sie hören und fühlen das Grollen des Maschinen. Unter Ihren Augen entsteht durch eine Kombination von Maschinen, Spulen und Nadeln in einem hohen Tempo  Spitzen.  Effektive, mechanische Technik erstellt von Menschen in einer Zeit ohne die Unterstützung der Hightech-Spielereien und intelligenten Apps!

Hier finden Sie eine Dokumentation des Produktionsweges und die offizielle Präsentation:

https://www.youtube.com/watch?v=y7xH_DHmUvg



Einzigartige Sammlung von antiken und modernen Textilkunst und Industrie


Wo die Textilindustrie sich entwickelte, entstanden wunderbare Kunststücke der Textilkunst  Das Museum hat eine spezielle Sammlung, die Sie im ständigen und wechselnden Ausstellungen ansehen können.









Samstag, 14. März 2015

Freitag, 13. März 2015

Der kleine Schmied!

Ganz der Opa: 

Eine alte Familientradition und wie sie weiterlebt!


Seit er selbst nicht mehr in die Schmiede geht, gibt der 86-jährige Schmied Georg Poll aus Neubeuern sein Wissen an seinen 13-jährigen Enkel weiter!


Der Klang des Ambosses kennt Enkel Georg von klein auf. Er ist im Schmiedehaus teilweise aufgewachsen, und es hat ihn immter interessiert, was der Opa da unten macht. Seit seinem 7. Lebensjahr geht er beim Opa in die Lehre. Das Feuer in der Esse auflodern lassen, Eisen zum Glühen bringen und im alten Holzscheffel abkühlen. Wie schön das jedes Mal zischt. Mittlerweile ist er 13 Jahre alt, und das Eisen nur heiß machen und ins kalte Wasser halten genügt ihm schon lange nicht mehr.

Hier ein paar Impressionen aus der über 400 Jahre alten Schmiede:










Montag, 9. März 2015

Den Glockenguss live miterlebt - Südwest Presse

 
Den Glockenguss live miterlebt
Südwest Presse
Um 11 Uhr waren die Glockenguss-Interessierten pünktlich bei der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe. Mit einem Film und dem Besuch des Informationszentrums sowie einer Einführung zum Glockengießen wurden viele Fragen beantwortet, ...

Read (author unknown), www.swp.de

Mittwoch, 4. März 2015

Steinmetz-Dynastie wird 111 Jahre alt - Freie Presse

 
Steinmetz-Dynastie wird 111 Jahre alt
Freie Presse
Ein guter Steinmetz muss das Handwerk auch in seiner Tradition immer verinnerlicht haben." Was ein solcher sonst noch haben muss? Viel Ausdauer, räumliches Denken - und nicht jammern, wenn abends die Knochen weh tun, sagt Friedhold Scheunert.

Read (author unknown), www.freiepresse.de

Montag, 2. März 2015

Redaktionsschnipsel: Ständebrunnen

 Ständebrunnen erinnert an altes Handwerk

Schaephuysen ist ein Ortsteil der Gemeinde Rheurdt (Kreis Kleve) und befindet sich zwischen Rhein und Maas in Nordrhein-Westfalen am unteren linken Niederrhein. Neben der Landwirtschaft bestand hier schon im 17. Jahrhundert ein blühendes und bedeutendes Töpferhandwerk. Zahlreiche Prunkschüsseln, Wandbilder und Tongegenstände für den Alltagsgebrauch dokumentieren noch heute in vielen Museen des In- und Auslandes die Kunstfertigkeit der Schaephuysener Töpferkunst. Charakteristisch für die Schaephuysener Werkstätten ist ein rotbrauner bis dunkelbrauner Anguß. Erreicht wurde dieser Farbton durch einen Zusatz von fein pulverisiertem Braunstein zur Angußmasse. Besonderes Merkmal der Schaephuysener Töpferware ist der starke Glanz der Glasuren. Besonders verwendet wurde Kobaltblau, dessen Verwendung eine besondere Fertigkeit voraussetzte. Die Darstellung eines Töpfers mit Töpferscheibe und Brennofen im Ständebrunnen vor der Schaephuysener Kirche erinnert an dieses alte und über Jahrhunderte im Ort ausgeübte Handwerk. Ferner zeigt der Ständebrunnen in Schaephuysen einen Weber am Webstuhl und hält damit die Erinnerung an die zahlreich am Niederrhein verbreiteten Heimwebereien wach. Die Figurengruppe „Bäuerin mit Tieren“ steht für das ländliche und bäuerliche Leben am Niederrhein.

Quelle und weitere Informationen: www.vfguh-schaephuysen.de







Sonntag, 1. März 2015

Historische Museen kämpfen hartnäckig um Besucher - Freie Presse

 
Historische Museen kämpfen hartnäckig um Besucher
Freie Presse
In Zukunft soll die Töpferei, die im Ort historisch eine große Rolle spielt, stärker in den Vordergrund rücken. Zudem starten laut Hausmann noch in diesem Jahr Bauarbeiten: Das Raumklima im Erdgeschoss soll verbessert, der Eingangsbereich aufgehübscht ...

Read (author unknown), www.freiepresse.de