Montag, 29. Februar 2016

Steinmetzmeister ist Mister Handwerk - Deutsche Handwerks Zeitung

Steinmetzmeister Alexander Knorr ist Mister Handwerk - Deutsche Handwerks Zeitung
Ob Steinmetz Alexander Knorr, welcher auf der Internationalen Handwerksmesse in München zu Mister Handwerk gekürt wurde, es schafft, andere junge Menschen für das Handwerk zu begeistern?

Read Altes Handwerk Redaktion, www.deutsche-handwerks-zeitung.de

Sonntag, 28. Februar 2016

Glockenspieler mit Leib und Seele - 1815.ch

Glockenspieler mit Leib und Seele - 1815.ch


«Ich bin bereit», sagt er mit konzentrierter Stimme und beginnt zu spielen – oder besser gesagt er zieht an zwei Seilen und drückt mit den Füssen zwei hölzerne Pedale. Damit werden die Klöppel von vier Glocken abwechslungsweise in Schwingung versetzt. Und schon ertönt sie – die Melodie welche schon von Weitem zu hören ist.

Read Altes Handwerk Redaktion, www.1815.ch

Samstag, 27. Februar 2016

Ein Meister aus Demitz - sz-online

Ein Meister aus Demitz - sz-online
Der Anspruch, Bleibendes zu schaffen und dafür etwas Handfestes zu tun, stand für Clemens Modrakowski am Beginn der Entscheidung, Steinmetz zu werden.

Read Altes Handwerk Redaktion, www.sz-online.de

Donnerstag, 25. Februar 2016

Geigenbaumeisterin Sabine Mlangeni in Steglitz - Tagesspiegel

Geigenbaumeisterin Sabine Mlangeni in Steglitz - Tagesspiegel
In der Werkstatt ist nur das leise Schaben des in Leinöl getränkten Tuches zu hören. Holz, eine Hobelbank mit Bohrmaschine, Sägen und Schnitzwerkzeuge – es sieht aus wie in einer Werkstatt in einem entlegenen Bergdorf. Mittendrin Streichinstrumente: Geigen, Bratschen, Celli.

Read Altes Handwerk Redaktion, www.tagesspiegel.de

Holzpantoffeln nach alter Tradition - FOCUS Online

Handwerk: „Das gibt's noch?!“: Holzpantoffeln nach alter Tradition - FOCUS Online
Der Moment, wenn das Rindsleder gespannt wird, gefällt Manfred Karolczak am besten. Dann sind seine Holzpantoffeln, die er nach alter Tradition herstellt, fast fertig. Das Leder wird an das Holz genagelt. Der 62-Jährige will das Wissen um das alte Handwerk erhalten.

Read Altes Handwerk Redaktion, www.focus.de

Mittwoch, 24. Februar 2016

Wo das Drücken von Tritten übers Muster entscheidet - Freie Presse

Wo das Drücken von Tritten übers Muster entscheidet - Freie Presse
Claudia Rogeé stellt auf historischen Webstühlen von federleichten Tuch- und Gardinenstoffen bis zu derben Teppichen Handgemachtes mit mehr als 100-jähriger Technik her.

Read Altes Handwerk Redaktion, www.freiepresse.de

Künstlerin Manuela Eibensteiner

Die in Waldburg (Oberösterreich) geborene Manuela Eibensteiner fand ihre große Leidenschaft für Farben und Malerei bereits in jungen Jahren. Der Drang nach mehr Wissen führte zu zahlreichen Kursen, Studien und Gesprächen, in denen sie sich viele unterschiedliche Techniken aneignen konnte. Die Künstlerin beschäftigt sich nicht nur mit der Malerei, sondern übt zudem diverse Handwerkskünste aus.
In der mittelalterlichen Stadt Freistadt befindet sich die Handwerkstube der von Manuela Eibensteiner. Hier fertigt sie unter anderem Hinterglasbilder nach alten Motiven der Sandler Hinterglasbilder". Die größte Hinterglasbildersammlung von ganz Europa befindet sich im Museum von Freistadt. Außerdem bemalt die Künstlerin Trinkgläser, die zum Beispiel mit persönlichen Namenszügen zu einem besonderen Geschenk werden.
Auch Gegenstände aus Holz werden von Manuela Eibensteiner verschönert, z. B. Spanschalteln, Weinkisten oder Holzlaternen. Außerdem schnitzt die Künstlerin selbst Holzkreuze und Figuren. 
Auch persönliche Artikel werden von der Künstlerin bemalt, z.B. Milchkannen, Schuhe, Fensterscheiben und Taschen. So wird jedes Stück ein besonderes Unikat.
Im Atelier der Künstlerin steht das Handwerksstück im Vordergrund. Für sie ist es wichtig, auch die persönlichen Vorstellungen ihrer Kunden verwirklichen zu können.


Dass Manuela Eibensteiner vorwiegend in der Natur Motive für ihre Arbeiten findet, wird durch ihre Bilder deutlich. Auf Leinwand malt sie moderne Landschaftsbilder, Mohnblumen und Sonnenblumen, eigene Entwürfe und Mühlviertler Landschaften.

Das Kurbelei

Eine ganz besondere Arbeit der Künstlerin sind die Kurbeleier. Dabei wir ein echtes Hühner-, Gänse- oder Straußenei aufgeschnitten und ins Innere des Eis wird eine Kurbel eingebaut und darauf kann man persönliche Sprüche und Glückwünsche schreiben. Jedes Ei wird von Manuela Eibensteiner individuell ganz nach Wünschen des Kunden gestaltet und wird so zum besonderen Geschenk zur Taufe, Hochzeit oder zum Geburtstag.
Enstanden sind die Kurbeleier bereits in der Biedermeierzeit. Damals verschenkten Verliebte gerne Gegenstände mit versteckten Botschaften. Die Techniken waren sehr unterschiedlich, viele bohrten Löcher und Verzierungen, die Außengestaltungen begannen von der einfachen Bemalung bis zu kostbarsten vergoldeten und mit Steinen verzierten Eiern. 














Manuela Eibensteiner bietet außerdem diverse Kurse an. Zum Start in den Sommer bietet sie z. B. einen Acryl-Malkurs an, bei dem die Grundlagen der Acryl-Malerei vermittelt werden und bei dem die Teilnehmer eigene Entwürfe auf Leinwand bringen können. Ab September können bei einem Kripperl-Malkurs eigene Hinterglas-Krippen gestaltet werden.
 
Quelle und weitere Informationen zu den Bildern und Werken von Manuela Eibensteiner:
http://www.altstadt-atelier.at
http://www.art-me.at










Dienstag, 23. Februar 2016

Spinnstube in Rödelheim: Altes Handwerk neu belebt - Frankfurter Neue Presse

Spinnstube in Rödelheim: Altes Handwerk neu belebt - Frankfurter Neue Presse

Anna Gallinat kennt das alte Handwerk noch und betreibt sogar einen eigenen Laden, in welchem sie das Spinnen vorführt.

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Sonntag, 21. Februar 2016

Heinz Billen schmiedet Wappen von Rumeln-Kaldenhausen - Derwesten.de

 
Heinz Billen schmiedet Wappen von Rumeln-Kaldenhausen
Derwesten.de
Dann macht der gelernte Kunstschmied das, was er seit mehr als 60 Jahren tut: Er holt das rot-gelb leuchtende Werkstück mit einer langen Zange aus den bis zu 1100 Grad heißen Flammen, legt es auf den Amboss, holt mit dem Schmiedehammer aus, formt ...

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Samstag, 20. Februar 2016

Zu Gast in der Handschuh-Manufaktur in Erlangen - Nordbayern.de


Nordbayern.de

Zu Gast in der Handschuh-Manufaktur in Erlangen
Nordbayern.de
... das Lineal ist noch 25 Jahre älter als er selbst und trägt den Schriftzug ,Paris'. Das Handschuhmachen ist eine Tradition, die hugenottische Flüchtlinge nach Erlangen gebracht hatten. Die Begriffe des Handwerks stammen allesamt aus dem Französischen.

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Freitag, 19. Februar 2016

Die Gunst der Stunde - sz-online

 
Die Gunst der Stunde
sz-online
Der Glashütter Chronograph zeugt von der Tradition des sächsischen Handwerks, zeitlose Schönheit kombiniert mit mechanischer Präzision und einem hohen Sammlerwert. Doch wer Uhren erwirbt, um damit kurzfristig Geld zu verdienen, der scheitert.

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Donnerstag, 18. Februar 2016

Westfälisch-Niederländisches Imkermuseum Gescher

Natürlich weiß jeder, was Honig ist, wie er aussieht und schmeckt. Doch über die Geschichte der Honigherstellung und der Imkerei wissen nur wenige Bescheid. Wusstet Ihr zum Beispiel, dass schon in der Steinzeit vor etwa 9000 Jahren Honig als Nahrungsmittel von den Menschen genutzt wurde? 
Diese und viele weitere interessante Informationen rund um das Thema Imkerei erfahren die Besucher des Westfälisch-Niederländische Imkermuseums in Gescher. Das Museum wurde von den  Mitgliedern des Imkervereins Gescher-Stadtlohn-Velen und Umgebung e.V. aufgebaut und wird von ihnen auf ehrenamtlicher Basis betreut.
Das Museum vermittelt in fünf Räumen einen großen Überblick über historische Imkergeräte und -werkzeuge aus dem In- und Ausland. Nicht nur für Spezialisten ist die reichhaltige Sammlung von Klotzbeuten, Strohstülpern oder verschiedenartigen Weidenkörben interessant, die den Erfindungsreichtum und die Sorgfalt der Imker im Laufe der Jahrhunderte erkennen lassen. Die umfangreiche Sammlung von Honigschleudern und -pressen und den  mannigfachen Geräten zur Bienenzucht verdeutlichen die Arbeitsweise der Imker in  der Vergangenheit und Gegenwart. 
Schließlich ging es schon immer um gesicherte und wetterunabhängige Unterbringung der Bienenvölker, deren Honig man seit langer Zeit schon gerne zum Süßen verwendet.

 



Sicherlich eine Attraktion des Museums sind die in den Schaukästen lebenden Bienenvölker. Hinter Glas, aber mit der Außenwelt verbunden, bauen tausende Museumsbienen an ihren Waben, produzieren Honig und Wachs oder pflegen die Brut. Mit ein bisschen Glück kann man vielleicht auch die Königin mit ihrem Hofstaat inmitten der fleißigen  Bienen entdecken.


Das Museum richtet sich jedoch nicht nur an Spezialisten, sondern auch an den Laien. Auch für Schulklassen ist ein Besuch im Imkermuseum interessant, da die Mitglieder des Imkervereins die Fragen der Besucher gerne fachkundig beantworten und Hinweise auf die ökologische Bedeutung der  Honigbienen und ihrer wildlebenden Verwandten sowie Tipps für die richtige  Behandlung von Wildbienen, Hummeln oder Wespen geben.
In den Wintermonaten führt das Museum sogar Kurse durch, in denen dieses alte Handwerk erlernt werden kann.


Quelle: http://www.imker-gsv.de/home/imkereimuseum


Einen tollen Artikel über das Imkereimuseum Gescher findet Ihr übrigens im Magazin Altes Handwerk ...neu erlebt! Ausgabe 2/2015. Bestellen könnt Ihr die Ausgabe ganz bequem unter https://webshop.neckar-verlag.de/index.php?id=191&no_cache=1&tx_nvshop_pi1[obj]=details&tx_nvshop_pi1[prod_id]=6105
 

Mittwoch, 17. Februar 2016

Ein tolles Video über 50 Jahre Orgelbau in Plau am See, Süddeutsche.de


Süddeutsche.de

50 Jahre Orgelbau in Plau am See
Süddeutsche.de
50 Jahre Orgelbau in Plau am See. 8. Februar 2016, 05:19. Flash plugin failed to load. 50 Jahre Orgelbau in Plau am See. http://www.sueddeutsche.de/politik/jahre-orgelbau-in-plau-am-see-1.2853881.

and more »

Read Altes Handwerk Redaktion, www.sueddeutsche.de

Dienstag, 16. Februar 2016

Programmtipp aktuell die nordstory - Altes Handwerk, junge Meister - NDR.de

 
Programmtipp aktuell die nordstory - Altes Handwerk, junge Meister
NDR.de
Aber es gibt sie noch, die jungen Leute, die mit Mut und Leidenschaft ins alte Handwerk einsteigen. In Zeiten von globaler Digitalisierung und Industrie 4.0 setzen sie auf Handarbeit und Tradition - und retten mit ihrem Fleiß, ihren Ideen, ihrem ...

Read Altes Handwerk Redaktion, www.ndr.de

Montag, 15. Februar 2016

Grenzgängerinnen zwischen Welten und Materialien - Nordbayern.de


Nordbayern.de

Grenzgängerinnen zwischen Welten und Materialien
Nordbayern.de
Aus Wolle, Seide und Samt und Dank selbstgemachten Holunderbeersaftes entstehen so Miniaturen, in denen, täuschend echt, filzige Moose und Flechten über die Leinwand kriechen und in denen darunter noch das Original ein Eigenleben führt. Mit ihren ...

Read Redaktion Altes Handwerk, www.nordbayern.de

Sonntag, 14. Februar 2016

Thomas Hochstädt: Herr der glühenden Eisen - NÖN Online


NÖN Online

Thomas Hochstädt: Herr der glühenden Eisen
NÖN Online
... bin ich auch Gestalter. Daher wäre es wichtig, den Leuten unser spezielles Handwerk vermehrt näher zu bringen, um auch junge Leute für den Beruf zu begeistern.“ ... Seit Herbst 2008 werden Kurse angeboten, in denen interessierte Jugendliche von ...

Read Redaktion Altes Handwerk, www.noen.at

Samstag, 13. Februar 2016

„Eine Art Experiment mit ungewissem Ausgang“ - svz.de


svz.de

„Eine Art Experiment mit ungewissem Ausgang“
svz.de
März von je 10 bis 18 Uhr werden er und seine Frau Kat wieder am bundesweiten Tag der Töpferei teilnehmen. Bereits zum elften Mal. Also seit Anbeginn. „Dieses Angebot wird erstaunlicherweise sehr gut angenommen, läuft ähnlich gut wie Kunst offen.

Read Altes Handwerk Redaktion, www.svz.de

Freitag, 12. Februar 2016

Essenerin verkauft in Rüttenscheid alles aus Papier - Derwesten.de

 
Essenerin verkauft in Rüttenscheid alles aus Papier
Derwesten.de
Eine Hasenfamilie bietet sich natürlich für Ostern an, und seit Beginn des Jahres gibt es die „Wünschetüte“, bei der Verena Hinze altes Handwerk wie Buchdruck und Bleisatz verarbeitete und verband. Der „Schwerelöser“ oder der „Listensammler“, der ...

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Kettnerei – wie macht man eigentlich...

...ein Kettenhemd?

Teil 2 

Kettenhemd mit Ringlage in Längsrichtung an Torso, Armen und Hals, und mit geschlossenen Achseln.

Wichtigstes Mittel für die Realisierung des Schnittmusters ist die Trötnaht. Der Schnitt besteht grob aus dem Torso, der Schulterpartie mit anschließendem Hals und den Armen. Die Arme und der Torso müssen sehr weit geschnitten sein, um die Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Zuerst wird der Hals mit anschließender Schulterpartie geflochten, dann die Arme. Dann werden die Arme an den Schultern befestigt, und der Torso wird angebaut.

Schulter

Gebaut wird vom Hals aus. Der Hals ist ein kurzes Stück Schlauch, etwa 5–10 Reihen lang. Er sollte so dimensioniert sein, daß er um den Hals reicht, wenn die Ringe leicht ineinander geschoben sind. Auf Schulterhöhe verbreitert sich dieser Schlauch dann durch 6 Trötnähte, bis er die Breite der Schultern erreicht.

So bildet sich eine Ebene wie in der Abbildung gezeigt. Dieses erreichen wir, indem an den Hals ganz normal angebaut wird, als wollten wir ihn verlängern, nur werden in jeder Reihe 6 Trötringe eingefügt, und das immer an den selben Stellen. Je 3 Trötnähte haben einen Ursprung, und die 3-er Gruppen sind auf gegenüberliegenden Seiten.





Ein Beispiel: Wir haben ein Halsstück von 40 Ringen Umfang und 5 Reihen Höhe. Wir suchen nun in der untersten Reihe zwei gegenüberliegende Ringe (etwa Ringe 5 und 25, und hängen dort je einen Trötring ein. Beide Trötringe bekommen Nachbarn rechts und links. Das heißt, wir hängen 4 weitere Trötringe ein, und zwar an die Positionen 4, 6, 24 und 26. Wir haben damit den Grundstein für die 6 Trötnähte gelegt, die nun vom Hals ausgehend die Schultern bilden. Der Zwischenraum zwischen den Trötringen wird nun ausgefüllt, indem die Reihe mit 40 weiteren Ringen komplettiert wird. Das heißt auch, dass wir Ringe zwischen die Nachbar-Trötringe legen, also in diesem Fall 4/5; 5/6; 6/7; 24/25; 25/26; 26/27.

Die 6. Reihe hat nun also 46 Ringe, bestehend aus 40 normalen + 6 Trötringen. Die 7. Reihe fangen wir irgendwo an, und arbeiten uns auf den ersten Trötring (der 6. Reihe) zu, der mit eingefädelt wird, wie ein ganz normaler Ring. Dann setzen wir den ersten Trötring der 7. Reihe, und zwar genau in den entsprechenden Trötring der 6. Reihe. Wir setzen einen weiteren Ring, der in den 1. Trötring der 6. Reihe und den Ring, der zwischen dem 1. und 2. Trötring der 6 Reihe liegt. Dann ein weiterer Ring in den Ring, der zwischen dem 1. und 2. Trötring der 6 Reihe liegt und den 2, Trötring der 6. Reihe. Dann der 2. Trötring der 7. Reihe usw... Wenn wir die Ringe zählen, die zwischen den benachbarten Trötringen liegen, bemerken wir, daß es in der 6. Reihe einer ist, und sich in der 2. Reihe schon 2 Ringe zwischen den Trötringen befinden. In jeder Reihe haben wir also pro Trötnaht einen Ring mehr. Das heißt, dass wir in der 8. Reihe schon 52 haben, und in der 9. Reihe 58. Das Gebilde was hierbei entsteht, ist ein langezogenes Sechseck mit einem Loch in der Mitte (der Hals). Betrachten wir dieses Sechseck, fällt auf, das es in 6 Teilflächen (Lappen) unterteilt werden kann: 2 Trapeze und 4 Dreiecke. An die Dreiecke werden später die Arme angebaut.

Arme

Der Durchmesser sollte so dimensioniert sein, daß der Ellenbogen, wenn er im Schlauch steckt, noch angewinkelt werden kann. Kurz vor der Schulter werden die Arme mit je 2 Trötnähten erweitert, so daß der halbe Umfang des Arms am Rand zum Schulterteil der Breite des äußeren Rands der Schultern entspricht. Eine Trötnaht endet vorne an der Brust, die andere endet am Rücken. Die Seiten am Ende einer Trötnaht stehen naturgemäß in einem leichten Winkel zueinander, sodass das Ende der Trötnaht eine flache Spitze bildet.


Wenn wir den Arm mit dem Schulterteil verbinden, so tun wir das, indem wir eine weitere Reihe mit Ringen einsetzen. Diese zählen wir zum Arm, und sie enthält auch die letzen beiden Trötringe des Arms diese Trötring sind auch die letzten beiden Trötringe der vorderden und hintern Schultertrötnähte. Die mittlere Trötnaht erhält keinen Trötring. Die Hälfte der letzten Reihe des Arms vor dem Verbinden (einschließlich der Arm-Trötringe) muss also genau so viele Ringe  haben wie der äußere Rand der Schulter. Wir bleiben weiterhin beim obigen Beispiel. Schulter: 31 Ringe Arm: Eine Seite 31 Ringe (einschließlich Trötringe) andere Seite 29 Ringe (ohne Trötringe) - also insgesamt 60 Ringe Umfang. Diese Reihe muß, wenn sie der Schulterreihe gegenüberliegt, in die gleiche Richtug zeigen, damit wir die beiden Stücke mit einer einzelnen Reihe verbinden können.

60 ist eine gerade Zahl. Da mit jeder Trötreihe 2 Ringe dazu kommen, muss auch der ursprüngliche Umfang des Arms in Ringen eine gerade Zahl sein. Nehmen wir an, für den Umfang des Arms hätte sich ein Idealwert von 35 Ringen ergeben. Wir zählen eins dazu um auf die gerade Zahl 36 zu kommen. Um die Zahl der Trötreihen, die nötig sind, den Arm entsprechend zu erweitern, auszurechnen, ziehen wir von der  Anzahl der Ringe an der breiten Stelle die Anzahl der Ringe am eigentlichen Armumfang ab, und teilen das Ergebnis durch 2 (2 Trötringe/Reihe):
(60-36)/2 = 12.  Wir müssen also 12 Trötreihen anfügen, um auf den erforderlichen Umfang zu kommen. 12 ist ebenfalls eine gerade Zahl. Das ist wichtig, denn wir müssen wissen, in welche Richtung die Ringe der letzten nicht-Trötreihe Zeigen müssen, damit die letzte Trötreihe vor dem Verbinden in die gleiche Richtung zeigt, wie die letzte Reihe der Schulter, wenn sich die Reihen gegenüberliegen. Eine gerade Zahl bedeutet, dass die letzte nicht-Trötreihe (gegenüberliegend) in die gleiche Richtung zeigen muß, wie die letzte Schulterreihe. Hätten wir eine ungerade Anzahl von Trötreihen, wäre das Gegenteil der Fall. Dazu ein Beispiel: Angenommen, unsere Arm-Umfangs-Messung hätte ergeben, daß 37 Ringe der Richtige Umfang für den Arm ist, und die Schulter wäre nach wie vor 31 Ringe breit, wir hätten also weiterhin 60 Ringe Armumfang an der Schulter. Aus der 37 würde eine 38, damit wir eine gerade Zahl hätten. Die Anzahl der Reihen wäre also (60-38)/2 = 11. Das ist eine ungerade Zahl, woraus folgert, daß die letzte nicht-Trötreihe, wenn sie der Schulter gegenüber gelegt wird, in die entgegengesetzte Richtung zeigen muss.  Nun können die Arme angesetzt werden. Man fängt damit an, die oberen Schulter-Trötnähte mit der Mitte zwischen der vordereren und hinterern Armtrötnaht zu verbinden. Die anliegenden Kanten werden dann verbunden. Hierbei arbeitet man am besten mit 2 Spechten, da jeder Ring durch 4 andere Ringe gefädelt werden muß, und dann zum Zusammenbiegen nicht viel Platz zum Greifen bleibt.

Der Torso

Betrachten wir das halbfertige Kettenhemd, so erkennen wir, dass auf der Unterseite, wo der Torso angebaut wird, alle Ringe in Längsrichtung liegen.

1. Die vordere Armtrötnaht des rechten Arms trifft auf die rechte Brust - Trötnaht
1. Die hintere Armtrötnaht des rechten Arms trifft auf die rechte Rücken - Trötnaht
1. Die vordere Armtrötnaht des linken Arms trifft auf die linke Brust - Trötnaht
1. Die hintere Armtrötnaht des linken Arms trifft auf die linke Rücken - Tröchtnaht
Die daraus resultierenden Löcher, Brennpunkte genannt zu füllen ist etwas kompliziert, man sollte hier größere Ringe zu nehmen, da an diesen Stellen später eine punktuelle Belastung auftritt, die dadurch ansatzweise verteilt wird.

Der Torso wird nun Reihe für Reihe angebaut, bis er den Oberschenkel erreicht. Nun kann er mit gleichmäßig verteilten Gizehecken abgeschlossen werden.
Philipp Klostermann hat ein Java-Script geschrieben, das die möglichen Kombinationen für Gizehecken (Anzahl der Ringe/Ecke, Anzahl der Ecken) berechnet, dieses findet ihr hier.
Der allerletzte Ring sollte aus Messing sein, und sollte eine Gravur mit dem Namen des Herstellers haben. In der Zeit, in der Kettenhemden Mode waren, war es auch üblich eine kleine Messingplatte mit Herkunftsangaben am Ende einzuflechen.



Quelle der Bauanleitung und der Abbildungen sowie detailliertere Infos zur Herstellung:
http://www.tempora-nostra.de/artikel/kettenhemd/ketted.shtml

Mit freundlicher Genehmigung von Philipp Klostermann.