Bauen wie vor 1200 Jahren
http://www.campus-galli.de/
In
einem Waldstück bei Messkirch entsteht Tag für Tag ein Stück
Mittelalter, Handwerker und Freiwillige schaffen mit den Mitteln des 9.
Jahrhunderts eine Klosterstadt, die den Namen „Campus Galli“ trägt.
Ochsen ziehen Steinladungen zur Baustelle, Holzbalken werden mit Äxten
behauen und aus der Schmiede ertönt der klingende Ton des Amboss.
Der St. Galler Klosterplan ist einzigartig. Trotz der vielen Bauwerke,
die zu dieser Zeit entstanden, ist kein anderer Bauplan aus dem frühen
Mittelalter bekannt, der Klosterplan ist die älteste überlieferte
Architekturzeichnung des Abendlandes. Gezeichnet wurde der Plan von
Mönchen vor dem Jahr 830 n.Chr., auf der Insel Reichenau im Bodensee.
Benannt ist er nach dem Ort St. Gallen, für den er ursprünglich
geschaffen wurde und in dessen Stiftsbibliothek er bis heute liegt. Erst jetzt
wird er umgesetzt, ohne Maschinen, ohne modernes Werkzeug. Werden Sie
Zeuge wie ein Stück Geschichte zum Leben erwacht.
Im Campus Galli können alte Handwerkstechniken ausprobiert und herausgefunden werden,
wie viel langwieriger und beschwerlicher es ist, mit einem riesigen
Handbohrer ein Loch in einen Balken zu bohren als mit einer Maschine.
Das Projekt „Campus Galli” wird auch filmisch begleitet. In Koproduktion
mit dem SWR und unterstützt durch die Filmförderung Baden-Württemberg
realisiert der Dokumentarfilmer Reinhard Kungel mit seiner
Produktionsfirma rk-film exklusiv einen Langzeitdokumentarfilm. Die
Fertigstellung der ersten Episode über die ersten drei Jahre ist für
2016 geplant.
Einen Trailer zur Campus Galli Langzeitdoku gibt es jetzt schon zu sehen:
Weitere Infos zum Campus sind hier zu finden: http://www.campus-galli.de/
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