Mehr als nur ein Friseurbesuch
Im Herrensalon „frangis BARBER“ ist Rasieren Frauensache
Hier lassen es sich die
Mänenr gutgehen: In Eislingen am Schlossplatz verwöhnt Angela Sajjadi das männliche Volk. Mit heißen und kalten Kompressen, duftendem Schaum, und messerscharfen Schnitt arbeitet sie seit einigen Monaten in ihrem eigenen Herrensalon „frangis BARBER“. Der bereits erarbeitete Kundenstamm ist mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Und das ist auch kein Wunder: Das Drumherum in ihrem Vintage-Retro-Salon begeistert die Kunden. Denn hier bekommt man nicht nur schnell eine Nassrasur und einen Herrenhaarschnitt verpasst. Mann kommt hier voll auf seine Kosten. Schon im Wartebereich liegen Motorsport- und Nachrichtenmagazine aus, in einer Vitrine findet man hochwertige Bart- und Haarpflegeprodukte, in der Raucher-Lounge können auf Wunsch Zigarren geraucht werden und nach dem Verwöhnprogramm gibt es gibt es noch einen leckeren Whisky, ein kühles Bier oder einfach eine Cola, ein Wasser oder einen Espresso.
Das männliche Ritual des Rasierens bedeutet hier Entspannung pur.
Unterstützt wird Angela Sajjadi von ihrem Partner Francesco Maniscalchi. Er nennt sich selbst den „Buchhalter“ sowie den „technischen und seelischen Berater“ und stehe natürlich auch den Kunden als Gesprächspartner zur Verfügung. Das Rasieren und Haareschneiden ist jedoch noch Frauensache in „frangis BARBER“.
Die 46-jährige
Eislingerin Angela Sajjadi arbeitet schon seit dreißig Jahren in
ihrem Beruf. Das Barbierhandwerk wurde ihr in den letzten Jahren von
dem italienischen Filippo Caridi aus Schorndorf beigebracht. Anfangs
hätten sich einige Besucher des Salons von Caridi schon noch
gewundert, dass eine Frau das Rasiermesser schwingt, erzählt
Sajjadi. Doch sie hat sich bewusst und ohne lange zu überlegen dazu
entschieden in ihrem Salon ausschließlich Männer zu rasieren und
frisieren. Sie habe immer nur Männern die Haare geschnitten und den
Bart rasiert und außerdem seien Männer die treueren Kunden, die
nicht mit Lob sparen, wenn sie zufrieden seien, so Sajjadi. Lob und Anerkennung erntet sie jedoch nicht nur von den Herren der Schöpfung. Auch die Frauen, die ihre Gatten nach dem Salonbesuch abholen, freuen sich, dass diese wieder „gscheit“ aussehen.

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