Mittwoch, 14. Januar 2015

Redaktionsschnipsel: Glasmanufaktur



Firmenportrait:
Die Kunst, Glas zu machen!
Die Glashütte Lamberts in Waldsassen

Die Kunst mundgeblasenes Flachglas herzustellen, ist ein selten gewordenes Handwerk. In der 1906 gegründeten Glashütte Waldsassen haben die Glasmacher diese traditionellen Fertigungsmethoden erhalten und perfektioniert. Mit 65 Mitarbeitern und einer Exportquote von über 70 Prozent ist das mittelständische Unternehmen aus Nordbayern heute Deutschlands einziger Hersteller und gleichzeitig Weltmarktführer. Neben dem mundgeblasenen Fensterglas und über 5000 verschiedenen Farbgläsern umfasst die Produktionspalette auch echte Butzen- und Mondscheiben. Eine besondere Spezialität sind die aufwändig herzustellenden zwei- oder mehrfarbigen Überfanggläser. Handgegossenes Dall- und Tischkathedralglas runden das Spezialangebot ab. Seit 2014 neu im Sortiment ist das weltweit erste mundgeblasene (und zum Patent angemeldete) UV-Schutzglas restauro® UV.


Die Kunst Glas zu machen
Die Herstellung erfolgt einzeln Tafel für Tafel - heute genauso wie in alten Zeiten. Nachdem der Schmelzmeister die richtige Rezeptur zusammengestellt hat und das Glas im Ofen über Nacht geläutert wurde, beginnt die wichtigste und schwierigste Bearbeitungsstufe. Dazu arbeiten an jedem Ofen vier Mannschaften, die sich jeweils aus dem Anfänger, dem Einträger und den Glasmachermeister zusammensetzen. Der Anfänger bringt durch Drehen der Glasmacherpfeife im Schmelzbottich das flüssige Glas an die Pfeife. Er wiederholt den Vorgang so oft, bis er die nötige Glasmenge hat. Durch Drehen und gleichzeitiges Einblasen in Holzmodeln gibt er dem Glasposten die richtige Form. Dann übergibt er das ganze dem Glasmachermeister, der die Glaskugel bis zur endgültigen Größe aufbläst. Es erfordert ein hohes Maß an Erfahrung, Kraft und Können, den großen glühenden Glasballon so gleichmäßig zu bewegen, dass ein homogener Zylinder entsteht. Dieser wird anschließend aufgeschnitten, wieder erhitzt und zur Glastafel ausgebügelt. Durch eine spezielle Abkühlphase wird das Glas sehr gut schneid- und verarbeitbar.






Tradition und Innovation
Mit keiner anderen Produktionsmethode kann eine ähnliche Brillanz, Struktur und Vielfalt, wie sie dem mundgeblasenem
LambertsGlas® eigen ist, erzielt werden. Werkzeuge und Verfahren sind die gleichen wie vor Jahrhunderten. Was jedoch Qualität und Anwendungsfelder betrifft, ist LambertsGlas® heute mehr denn je ein Produkt mit Zukunft. Es wird weltweit im gesamten Baubereich eingesetzt – sowohl zur Realisierung zeitgenössischer Architektur- und Designentwürfe als auch zur originalgetreuen Restaurierung von Baudenkmälern. Durch den authentischen Fertigungsprozess entspricht LambertsGlas® allen Anforderungen des Denkmalschutzes, insbesondere auch bei der Weiterverarbeitung zur Isolierverglasung mit mundgeblasener Außenscheibe, um historische Optik mit zeitgemäßem Wärmeschutz zu verbinden. Ebenso ist die Laminierung zu Verbundsicherheitsglas gemäß den Bestimmungen beim Einsatz im öffentlichen Bereich problemlos möglich. 





Weitere Informationen erhalten Sie bei der Glashütte Lamberts Waldsassen, Schützenstraße 1, 95652 Waldsassen, Tel.: 09632/9251-0, 
Fax: 09632/9251-100, 

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